Pünktlich am Sonntagmorgen um 7.45 Uhr traf sich die kleine Gruppe von fünf Personen einschließlich Guide am Parkplatz des Grenz-Zoigl in Ranna. Sonne, warmes Wetter - beste Voraussetzungen für die Tour. Es gab gleich einen kurzweiligen Auftakt über Trails entlang zahlreicher Kletterfelsen Richtung Königstein. Von hier folgten wir der Grenze des Übungsplatzes. Es ging durch die Vils-Auen, durch Wälder und über Wiesen via Vilseck nach Grafenwöhr. Dort gab es eine Rast und zünftige Stärkung im Wirtshaus für den zweiten Teil der Runde.
Neben feinen Wegen gab es immer wieder schöne Aussichtspunkte. So auch oberhalb von Eschenbach am sogenannten "Galgen". Ein unscheinbarer Hügel mit einem grandiosen Rundumblick. Auf den Trails bei Eschenbach bot sich eine sonderbare Geräuschkulisse. Wir waren mit dem Radl über Stock und Stein unterwegs, begleitet von den Schießübungen des Militärs nebenan.
Bei Auerbach wartete ein letzter knackiger Anstieg zum Gipfelkreuz des Gottvaterbergs. Hier oben wurden wir noch vom "Gottvaterbergfest" überrascht. Nach kurzem Überlegen verzichteten wir allerdings auf ein Kaltgetränk, das wir uns aber später im Grenz-Zoigl, nach einem abschließenden Trail-Feuerwerk schmecken ließen.
Am Ende standen rund 105 km bei 1500 HM auf der Uhr. Die akribische Vorbereitung der Tour durch Matthias hat sich ausgezahlt. Diese lange Runde war äußerst abwechslungsreich, es war alles dabei, was zu einer guten Tour gehört. Schotter und Asphalt gab es hauptsächlich als Transfer von einem Trail zum Nächsten. Die anfängliche Skepsis war somit unbegründet. Die Marathonfans in der Sektion spekulieren schon, welche Mammut-Tour Matthias für 2024 plant ;)
Text: Andreas Schlang
Fotos: Matthias Wild