An der Halle angekommen gab es kaum ein Halten mehr, alle wollten doch schnellstmöglich bouldern. Nachdem wir die notwendigen Formalitäten am Check-In abgeschlossen und sich alle mit Boulderschuhen ausgestattet hatten, durften die Matten betreten werden.
Elisa und ich waren als Trainer dabei und gaben den Kindern beim Bouldern hilfreiche Tipps. Da die Halle viel größer als der Boulderraum der Kletterhalle Hersbruck ist, wusste erst einmal niemand so richtig, welcher Boulder als erstes ausprobiert werden sollte. So war es nicht ganz leicht für jedes Leistungsniveau genügend passende Boulder zu finden. Da die Zeit vor Ort aufgrund der Dauer der Rückfahrt etwas begrenzt war, durfte sich die Gruppe in der Halle verteilen, um sich auszuprobieren. So hatten die Kinder die Möglichkeit auch selbstständig oder in Zweiergruppen Boulder in Ihrer Leistungsklasse zu klettern.
Die vielen modernen Griffshapes motivierten die Kids so viele Boulder auszutesten, wie Haut und Kraft zuließen. Während sich bei den einen schon so langsam der Magen meldete und erste Snacks an der Theke gekauft wurden, konnten andere einfach nicht genug vom Bouldern bekommen.
So verflog die Zeit viel schneller als gedacht und da wir abhängig vom Fahrplan der S-Bahn waren, mussten wir auch schon wieder in die Umkleidekabinen zum Umziehen. Draußen war es bereits dunkel geworden, als wir in Richtung Bahnhof zurückgingen. Der gesamte Rückweg fühlte sich außerdem deutlich kürzer an, denn alle hatten ausreichend Gesprächsstoff vom Erlebten.
Das Fazit der Kids: „Es war ein toller Ausflug, jedoch hätten wir gerne noch mehr Zeit fürs Bouldern gehabt.“ Ein langer Nachmittag war es aber trotzdem, die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Hersbruck nach Nürnberg und der Fußweg zur Halle, sowie das Gleiche wieder zurück, nahmen insgesamt über zwei Stunden in Anspruch. Dennoch ist es möglich ohne PKW einen solchen Ausflug zu unternehmen, was nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Gemeinschaft der Gruppe sehr gut war.