Um eine bessere Betreuung zu gewährleisten, teilten wir zwei Gruppen ein. Während eine Gruppe Outdoor unterwegs war, durfte die andere Gruppe am Naturfreundehaus mit Elisa Fischer (FSJ 2022/2023) verschiedene Spaß- und Spielangebote annehmen.
Von Pommelsbrunn aus starteten wir zur „kleinen Wacht“, und spazierten mit den Kindern hoch auf den Felskopf. Dort besprachen wir vorab mit der Gruppe wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu erkennen, entsprechend zu kommunizieren sowie Hilfe anzunehmen oder zu leisten.
Nach einer kleinen Sicherheitseinweisung und Trockenübung gings los. Felix nahm jedes der Kinder sehr warmherzig und beruhigend entgegen und sorgte für die nötige Sicherheit. Ich hatte mir in der Wand einen festen Stand gebaut und konnte so praktische Hilfe beim „Loslassen“ geben, assistieren oder moralisch unterstützen, wenn Angst oder Unsicherheit aufkamen.
Es ging nicht nur darum, den Kindern und Jugendlichen ein spannendes Erlebnis zu ermöglichen, sondern ihnen auch einen Rahmen zu schaffen, in welchem sie ihre Grenzen erkennen und überwinden konnten, während sie gleichzeitig ihre eigene Kraft und Ausdauer testeten. Es forderte sie körperlich und geistig heraus, stärkte jedoch auch ihr Selbstbewusstsein. Mit viel Mut und gegenseitiger Unterstützung überwanden sie ihre Ängste und übten Vertrauen zu haben.
Ein weiteres pädagogisches Ziel bestand darin, den Gemeinschaftssinn innerhalb der Gruppe zu fördern. Beim Ferienangebot mischten sich Kinder und Jugendliche von geflüchteten und ortsansässigen Familien. Es wurden Freundschaften geknüpft und Vorurteile abgebaut. Durch die gegenseitige Unterstützung lernten sie, dass sie gemeinsam stärker sind als allein.
Das gemeinsame Lachen, das sich gegenseitige Anfeuern und der stolze Blick nach oben, während des Abseilens, schufen eine großartige Atmosphäre und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Die gegenseitige Motivation und Unterstützung waren wirklich begeisternd und auch der Spaßfaktor kam nicht zu kurz.
Die Veranstaltung unterstrich wieder einmal die Bedeutung von Outdoor-Aktivitäten beim Thema Integration.
Wir freuen uns auf weitere erlebnispädagogische und integrative Angebote. Diese Arbeit gibt einem wirklich viel zurück.